Die Organisation lag in den Händen des Süddeutschen Zwerghuhnzüchterclubs gegr. 1911 unter der Leitung von Gerhard Stähle.
Am Samstag den 25.06. startete der erste Programmpunkt mit dem Besuch des Mercedes-Benz-Museums in Stuttgart.
Das Mercedes-Benz-Museum in Stuttgart lässt seine Geschichte und Geschichten zum Zusammenhang von Technik und Alltag, von Zeitgeschichte und populärer Kultur lebendig werden. Mehr als 160 Fahrzeuge aller Art sind dabei die Hauptdarsteller. Ihre Reihe reicht von einigen der ältesten Automobile der Geschichte über legendäre Rennwagen bis hin zu Forschungsfahrzeugen.
Neun Ebenen präsentieren auf 16.500 m2 atemberaubende Fahrzeuge und mehr als 1.500 Exponate. Die Gruppe um Gerhard Stähle konnte die Automobil- und Zeitgeschichte seit 1886 entdecken. Vom ersten patentierten Auto der Welt bis zum Wasserstofffahrzeug aus diesem Millennium.
Zusammen mit weiteren Exponaten bilden die Fahrzeuge das Herzstück der Dauerausstellung in zwölf Räumen mit insgesamt 16.500 Quadratmetern Fläche. Ein sehr sehenswertes Museum.
Ab 14 Uhr standen die Workshops auf dem Programm. Das erste Thema war „Angebot und Nachfrage beim Rassegeflügel“. Wie verantwortlich handeln die Akteure?
Das Thema erschien im ersten Moment nicht sehr spannend, entwickelte sich aber im Laufe der Zeit doch sehr. Die Folie „Markenzeichen“ brachte dann die Diskussion so richtig in Schwung. Hier taten sich doch sehr viele Aspekte auf, die im Vorstand des VZV weiter diskutiert werden und sich eventuell daraus auch Anträge an den BDRG ergeben könnten. Uli Freiberger wird sich auf jeden Fall weiterhin Gedanken machen, was die Teilnehmer an Vorschläge und Beiträgen zu diesem Thema erarbeitet haben
Rassezucht und Hobbyhaltung im Verein war der zweite Vortrag bzw. Diskussionsrunde.
Als besonderen Gast konnte Silvia Stengel begrüßt werden. Silvia Stengel hat die Petition „Ortsübliche Emissionen des Landlebens als kulturelles Erbe schützen“ ins Leben gerufen. Über 70.000 Unterstützende kann sie verzeichnen, eine sehr beachtliche Anzahl.
Silvia Stengel gab ihre Sicht als „Halterin“ von Rassegeflügel als Diskussionsgrundlage. Sie sprach über das Miteinander von Züchtern und Haltern. Im Grunde haben Züchter und Halter sehr vieles gemeinsam. Die Liebe zum Tier. Hier können auch die Vereine auf viel Zulauf durch Züchter hoffen. Allein die Notwendigkeit der Impfung kann hier als „Brückenschlag“ genutzt werden. Nicht jeder Halter muss unbedingt Züchter werden, aber auch Halter können wertvolle Menschen in einem Verein sein und eventuell auch im Verein Tätigkeiten übernehmen. Hier sollten Züchter und Halter verstärkt aufeinander zugehen und versuchen, die Zukunft gemeinsam zu gestalten. Hiervon können beide Gruppen voneinander profitieren.
Das zeitgleiche Begleitprogramm führte die Gruppe nach Waldenbuch in die bekannte Schokoladenfabrik „Ritter Sport“. Die dortige Ausstellung war sowohl was für’s Auge als auch den Magen. Man kann also getrost sagen, dass hier das Leben versüßt wurde.
Der Züchterabend wurde durch den Alleinunterhalter Martin Pfeffer mit viel Musik gestaltet.
Ein „kleiner Auftritt“ eines „Schwaben“ war auch für „Nichtschwaben“ sehr amüsant. da doch einiges ins „Hochdeutsche“ übersetzt wurde.
Das Begleitprogramm am Sonntag führte ins Kloster Bebenhausen.
Kloster und Schloss Bebenhausen sind für Besichtigungen geöffnet. Die Anlage zählt zu den landeseigenen Monumenten und wird von der Einrichtung Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg betreut. Die Klosterkirche ist heute das Gotteshaus der kleinen Bebenhäuser evangelischen Gemeinde im Kirchenbezirk Tübingen. Ihr besonderes Gebäudemerkmal ist der filigrane Dachreiter über
der Vierung. Er ist das weithin sichtbare und mit seinem noch heute von Hand zu bedienenden Geläut auch weithin hörbare Wahrzeichen des Klosters. Das Prachtfenster mit Maßwerk in Form eines stehenden Vierpasses mit eingefügter Rosette war – in Überschreitung des Einfachheitsgebots der Zisterzienser –ursprünglich wohl komplett mit gotischer Glasmalerei (um 1320/1335) geschmückt. Davon sind im Maßwerk noch ornamentale Reste sowie Wappenscheiben (Pfalzgrafen von Tübingen, Zisterzienserorden, Württemberg und Mömpelgard) erhalten und neugotisch ergänzt, der Hauptteil (zum Beispiel die Apostelscheiben) in bester künstlerischer Qualität aus Esslinger Werkstätten ging in den Privatbesitz des Hauses Württemberg über und befindet sich jetzt im Schloss Altshausen.
Das Kloster Bebenhausen ist heute ein Ausflugsziel für Wanderer, Touristen und Kulturinteressierte. Religiös motivierte Besucher sind eher selten, das Kloster ist heute kein Wallfahrtsort mehr. Teile der Klosteranlage werden als Wirtschaftsgebäude für den Forstbetrieb im Schönbuch genutzt. Fotografen nutzen gerne die Klosteranlagen als Kulisse für Hochzeitsbilder.
Zeitgleich zum Begleitprogramm wurde die Jahreshauptversammlung des VZV durchgeführt.
Uli Freiberger konnte zur Jahreshauptversammlung 42 offizielle Teilnehmer begrüßen. Unter anderem konnte er auch den Vorsitzenden des VHGW, Ulrich Krüger, begrüßen.
Bei den Wahlen gab es keine großen Veränderungen. Als neuen Beisitzer im VZV- Vorstandsteam können wir nun nach einstimmig erfolgter Wahl den Zuchtfreund Kai Beinke, 1. Vorsitzender im SV der Züchter braungebänderter, goldhalsiger und silberhalsiger Dt. Zwerg-Wyandotten, begrüßen. Kai Beinke wird die Planung und Betreuung der Sonderpräsentationen übernehmen.
Die Aufgaben des bisherigen Beisitzers Simon Bultmann übernimmt nun wieder Meinolf Mertensotto, welcher einstimmig in seinem Beisitzeramt bestätigt wurde.
Die weiteren Wahlgänge zum 1. Vorsitzenden Uli Freiberger, zum 2. Vorsitzenden Norbert Wies und zum Beisitzer BZA-Angelegenheiten Dr. Ruben Schreiter erfolgten ebenso einstimmig. Als neuer Kassenprüfer wurde der Zuchtfreund F.D. Thiele gewählt.
Sehr interessant war der Bericht vom Beisitzer für Kommunikation, Tierschutz und Recht, Thomas Müller. Er gab doch einige sehr gute Anregungen mit auf den Weg.
Zum Meister der Deutschen Zwerghuhnzucht wurde Zuchtfreund Wolfgang Dannfelser ernannt.
Zum Schluß der Tagung in Bondorf bedankte sich Uli Freiberger beim Ausrichter Gerhard Stähle für die schönen Stunden in Bondorf.